Schulschließung in zwei Stufen

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebes Kollegium,

in den letzten zwei Tagen war die Sachlage über das Schließen bzw. Offenhalten der Frankfurter Schulen verwirrend und für alle wenig nachvollziehbar. Sie haben über die Medien mitbekommen, dass es seitens der Stadt und des Landes Hessens in Verbindung mit der bundesweiten „Notbremse“ zu Unstimmigkeiten kam. Wie sieht nun der aktuelle Stand aus?

Das Kultusministerium hat für die neuen Regelungen ein Schreiben veröffentlicht, in dem die einzelnen Maßnahmen bei unterschiedlichen Inzidenzwerten erläutert sind. Konkret auf das Adorno-Gymnasium bezogen, sehen diese Regelungen wie folgt aus:

Es ist also davon auszugehen (Stand: heute), dass es bis zu den Sommerferien keinen klassischen Präsenzunterricht in voller Klassenstärke geben wird. Der gestrige Inzidenzwert in Frankfurt betrug 184.

Nachdem sich am Wochenende der Stadtelternbeirat öffentlich mit einem Schreiben an die Stadt gewendet hat, wurde gestern Abend eine Regelung seitens der Stadt getroffen, die einen Zwei-Stufen-Plan verfolgt. Die Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber versichert, dass der von ihr in Rücksprache mit Trägern und Betroffenen entwickelte Stufenplan konform mit den neuen Regelungen zum Infektionsschutz sei. Dies nehmen wir nun auch als Orientierung für die weiteren Regelungen am Adorno in der kommenden Woche.

Im Zentrum stehen bei uns die Schülerinnen und Schüler sowie in diesen Zeiten eine häusliche Planungssicherheit für Sie, liebe Eltern.

Stufe 1: Montag, 26.04. - Freitag, 30.04.

Der bisherige Wechselunterricht in den Klassen 5 bis 6 läuft regulär nach Stundenplan weiter. Das heißt, die einzelnen Fächer mit den dazugehörigen Lehrer:innen finden wie in der vergangenen Woche nach Plan statt. Die Pflicht, daran teilzunehmen, ist allerdings ausgesetzt. Das heißt, Ihre Kinder können ohne Angaben von Gründen zuhause bleiben. Parallel zum Wechselunterricht werden die Aufgaben für die einzelnen Fächer auch ins Schulportal hochgeladen. Videokonferenzen werden in dieser Woche aufgrund der Parallelität nicht angeboten.

Wie Sie sich vorstellen können, ist es schwer zu prognostizieren, in welchem Umfang die Eltern ihre Kinder in der nächsten Woche in die Schule schicken oder zuhause belassen. Daher halten wir uns vor, evtl. im Laufe der Woche die Klassenstrukturen aufzulösen und in eine vorläufige Notbetreuung überzuwechseln. Das macht Sinn, wenn von über 200 Schülern plötzlich nur ca. 30 oder 40 Kinder in die Schule kommen. Für diese vorläufige Notbetreuung brauchen Sie in der kommenden Woche keine Bescheinigung seitens Ihres Arbeitgebers vorlegen.   

Stufe 2: ab Montag, 03.05.

In der darauffolgenden Woche greift Stufe 2, mit einer Notbetreuung entsprechend den Vorgaben des Landes. Hierfür ist es nun zwingend erforderlich, eine aktuelle Bescheinigung Ihres Arbeitgebers vorzulegen. Geben Sie diese im Laufe der nächsten Woche Ihrem Kind mit oder senden Sie sie bis Do, 29.04. per Mail ans Sekretariat. In der Notbetreuung werden die Lehrkräfte wie gewohnt die Aufgaben digital hochladen und den Distanzunterricht mit Videokonferenzen begleiten. Sollte es Änderungen in den Modalitäten der Notbetreuung geben, werden wir Sie rechtzeitig darüber informieren. 

Selbsttests

Fernab von allen oben beschrieben Maßnahmen bleiben die Selbsttests in der Schule bestehen. Das betrifft auch die Notbetreuung.