27. November 2019
Auf Spurensuche: Begegnung der Eine-Welt-AG des Adorno-Gymnasiums mit Schüler/-innen des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums
Am 27. November 2019 ging die Eine-Welt-AG gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums auf eine ganz besondere Spurensuche durch die Frankfurter Innenstadt.
Startpunkt war ein Modehaus in der Nähe der Konstablerwache. Hier wurde das Augenmerk auf die Baumwollproduktion gerichtet, z.B. mit Fragen wie: „Made in Kasachstan“ - was bedeutet dies eigentlich für das Produktionsland? Neben der Problematik des immensen Wasserverbrauchs für die Baumwollproduktion bei gleichzeitigen kritischen Entwicklungen, etwa dem schrumpfenden Aralsee, wurden auch die Produktions- und die Verdienstkette betrachtet. Anschließend bot ein Stopp vor dem Elektronikhandel Conrad die Gelegenheit, die Rohstoffgewinnung von Handys näher zu beleuchten. Nachdem sich die Schüler(innen) mit den beiden populären Konsumgütern – Baumwolle und Smartphones – mit dem Blick auf deren Produktionsbedingungen auseinandergesetzt hatten, entdeckten sie auch Alternativen hinsichtlich der Verpackung von Waren: Hier regte der „Unverpacktladen“ in der Nähe des Frankfurter Doms zum Nachdenken über ein nachhaltiges Konsumverhalten an.
Abschließend reflektierten die Lerngruppen beider Schulen ihre Beobachtungen, Erkenntnisse und Fragen in einer engagierten Gesprächsrunde im nahen Haus am Dom.
Die Schlussrunde im Haus am Dom und der konsumkritische Stadtspaziergang wurden angeleitet und moderiert von Frau Dr. Monika Bossung-Winkler (Misereor).
Die Schülerinnen und Schüler meldeten insgesamt zurück, dass viele der gesammelten Erfahrungen neu für sie waren und dass sie sie als Impuls für ein verändertes Konsumverhalten mit nach Hause nehmen. Besonders eindrücklich brachte es zum Schluss der Gesprächsrunde ein Schüler aus der Eine-Welt-AG auf den Punkt:
„Wir wollen ja immer, dass alles gemütlich ist – dabei könnte es für uns alle irgendwann ziemlich ungemütlich werden.“