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29. Oktober 2019

WU-Kurs Ästhetik erkundet Architektur der Innenstadt

Am 29.10.2019 unternahmen die Schülerinnen und Schüler des Wahlunterrichtskurses Ästhetik bei strahlendem Sonnenschein aber zunehmend eisiger Kälte eine Exkursion zu den Häuserschluchten der Frankfurter Wolkenkratzer. Der Architekt und Kunstlehrer Oliver Seuss vermittelte der Gruppe Eindrücke in die technischen Besonderheiten und die ästhetische Wirkung der verschiedenen Baustile, sowie der geografischen Planung des Stadtbildes bei einem Rundgang von den Türmen der Banken, vorbei am Bahnhofsviertel, bis zur „neuen Altstadt“ am Dom.

Die Gruppe erlebte diese Einführung aber nicht unvorbereitet, denn die Schülerinnen und Schüler hatten zuvor Recherchen zu Themen wie Formensprache, Farbenlehre nach Itten, Bauhaus, Bauökologie oder auch zu anthroposophischer Architektur durchgeführt. So konnten sie bei diesem Rundgang einen neuen, fachkundigen Blick auf die Häuserkulisse werfen, die uns Frankfurter umgibt und beeinflusst und sich kritisch damit auseinandersetzen.
Eines der Themen des erstmals angebotenen WU-Kurses Ästhetik ist die Erkundung der krassen Gegensätze, die die Hightech-Metropole Frankfurt bestimmen:  Arm und Reich, Alt und Modern, Schön und Hässlich, Stadtplanung hier, Wildwuchs da und Subkultur dort. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses stellen sich die ästhetischen aber auch gesellschaftskritischen Fragen: Wie formt die Stadt ihre Menschen? Wobei macht sie uns stark oder nimmt uns Kraft? Wo manipuliert sie uns? Wie wünschen wir uns unsere Stadt? Im Anschluss werden die Schülerinnen und Schüler kreative Ausdrucksformen suchen, ihre Eindrücke zu Statements zu verarbeiten, dabei  arbeiten sie mit Klängen, Collagen und Performances und entwickeln einen atmosphärischen Stadtführer der Sinneseindrücke.

 

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