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04. Dezember 2023

Zweitzeugeninterview

Zweitzeugenbesuch aus der Familie Calvelli-Adorno am Adorno-Gymnasium

Am 9. November hatten die Schüler: innen des Adorno-Gymnasiums erneut die Möglichkeit, mit einer Zweitzeugin über das Leben als Kind unter dem Nationalsozialismus zu sprechen.

Dieses Mal hatte das Adorno-Gymnasium die Freude, eine Angehörige der Familie von dem Namensgeber unseres Gymnasiums, Theodor W. Adorno, Franziska Reinhuber, zu treffen. Auf diese Weise konnten die Schüler: innen der E1 bis Q3 Geschichte auf eine andere, ganz persönliche Art und Weise erfahren.

Die Mutter der Zweitzeugin, Elisabeth Reinhuber (geb. Calvelli-Adorno), ist nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mit ihrem Bruder in einem Kindertransport nach London gebracht worden und verbrachte dort ihre restliche Kindheit. Sie lernte, sich an den Schulalltag zu akklimatisieren und musste sich mit der Tatsache auseinandersetzen, nicht im ständigen Kontakt zu ihren Eltern zu stehen.

Die berührende Geschichte von Frau Reinhuber regte alle Anwesenden dazu an, intensiv über das Thema des Antisemitismus nachzudenken und zugleich diese Problematik in heutigen Konflikten zu reflektieren. 

Ein herzliches Dankeschön geht vor allem an Frau Reinhuber und Frau Angelika Rieber vom Verein „Jüdisches Leben in Frankfurt am Main“ für die Herstellung des Kontakts zu Frau Reinhuber und ihr Buch mit dem Interview von Frau Reinhuber und ihrer Mutter für unsere Schule. Ein weiterer Dank geht an die Lehrkräfte für ihre Organisation und Fr. Avellini für die Teilnahme mit ihrem Französisch-Grundkurs sowie an alle anwesenden Schüler: innen für ihr Interesse.

Wir hoffen, eine solche Veranstaltung wiederholen zu können. 

Leif Haake und Demi Cummins (Q3 Geschichte)

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